Gerlinde BarettonAnnähernd jede zweite langjährige Ehe gerät im Laufe vieler Jahre oder Jahrzehnte irgendwann einmal in eine Beziehungskrise. Eine Krise muss aber nicht gleich das Ende oder eine schwere Ehekrise darstellen. Manchmal braucht es nur den richtigen Impuls zur rechten Zeit, dass es einem Paar wieder gelingt, aufeinander zuzugehen und offen miteinander zu reden. Dieser Beitrag gibt Tipps und Antworten auf wichtige Fragen.

Wenn Sie Hilfe in einer der folgenden Situationen brauchen, schreiben Sie mir gerne oder rufen mich für ein kostenfreies Erstgespräch unter 0171 488 1905 an. Denn eine Entscheidung zur Trennung – aber auch das Festhalten an einer Beziehung – ist ein wichtiger Schritt in Ihrem Leben.“

Auf einen Blick:

  • Wie erkenne ich Eheprobleme?
  • Welche Anzeichen gibt es für eine schwere Ehekrise?
  • Wie lange dauert eine Krise in der Ehe?
  • Wann ist die Beziehung nicht mehr zu retten?
  • Kann eine Trennung die Ehe retten?
  • Wann weiß ich, wann meine Ehe endgültig gescheitert ist?
  • Wie kann ich meine Ehe meistern und die Probleme überwinden?
  • Kann eine Ehekrise immer wieder auftreten?

 

  • Welche Bücher gibt es zum Thema?
  • Wo finde ich weiterführende Links im Internet?

Eine Ehekrise erkennen: wichtige Anzeichen?

Verliebtheit – Hochzeit – Lebensträume – Kinder – Routine – Streit. Für nahezu 50% der Ehen führt diese Abfolge inzwischen zu einer Scheidung. Da jeder Trennung aber zahlreiche unterschätzte Probleme vorausgehen, sollten Paare frühzeitig auf wichtige Anzeichen achten. Werden diese übersehen, kann es irgendwann zu einem „point of no return“ kommen.

Schauen Sie sich die Abbildung wichtiger Anzeichen für eine Ehekrise einmal genauer an. Über wie viele der Punkte haben Sie sich schon ein- oder mehrmals Gedanken gemacht.

8 anzeichen für eine ehekrise

 

Manche Trennung oder Scheidung könnte verhindert werden, wenn diese Anzeichen nicht so lange verleugnet oder heruntergespielt würden.

 

 

  • Wenn Sie nicht mehr gemeinsam lachen

    Humor und Lachen sind das wichtigste Bindeglied einer Beziehung. Wenn man nicht mehr gemeinsam lachen kann, ist etwas sehr Wichtiges verloren gegangen. Gemeinsames Lachen ist nämlich die einfachste und ungetrübteste Freude der Welt. Aber es drückt noch mehr aus: Wir sind vertraut und sicher genug miteinander, um uns auch über den Partner und seine Macken lustig zu machen. Und wenn wir selbst Schwieriges oder Kritisches ausdrücken, ohne dass es verletzend wirkt, zeigt das viel Vertrautheit.

  • Routinen sind wichtig und toxisch zugleich

    In einer Ehe bietet Routine den Paaren in bestimmten Belangen eine gewisse Sicherheit – allerdings bringt sie auch Eintönigkeit mit sich. Wenn im Zusammenleben alles nur noch von Routinen bestimmt wird, stellen sich früher oder später Unzufriedenheit, Langeweile und vielleicht Wünsche ein, aus diesen Routinen auszubrechen. Besonders, wenn kleine Kinder da sind, sind wir gefährdet, im Trott neben unserem Partner herzulaufen. Die Kinder stehen im Vordergrund – und wir sind nur noch die „Mama“ und der „Papa“. Zu einer Beziehung gehört aber auch das „Selbst“. Je besser die Balance zwischen Routine und selbstbestimmten Leben gelingt, desto weniger wird die Routine als Entfremdung voneinander gesehen.

  • Mangelnde Nähe oder zu große Distanz

    Beziehungen entstehen über Nähe und Distanz. Und auch hier gilt: Nur im richtigen Verhältnis kann eine gute Paarbeziehung wachsen. Wichtig dabei ist die Nähe zu sich selbst. Jede Beziehung pendelt zwischen den beiden Polen. In der Literatur wird dies häufig als „Nähe- und Distanz-Pol“ beschrieben. Die Kindheit spielt dabei eine besondere Rolle. Je nachdem, wieviel Nähe wir früher selbst erfahren haben – und worüber uns die Eltern ihre Nähe gezeigt haben – entsteht bei jedem von uns ein spezifisches Gefühl von Distanz und Nähe. Und daraus abgeleitet natürlich auch ein individuelles Bedürfnis danach.

  • Wenn Schmetterlinge wieder zu Raupen werden

    Wenn auf einmal die Gefühle weniger werden oder sogar ganz weg sind, dann zweifeln Partner, ob sie die richtige Wahl getroffen haben. Aber Liebesgefühle sind keine selbstverständlichen Gefährten. Sie benötigen viel Aufmerksamkeit und Pflege, um dauerhaft lebendig zu bleiben. Am Anfang ist alles leicht. Liebevolle Gefühle scheinen sich automatisch einzustellen und von allein zu gedeihen. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo Bewunderung in Langeweile oder Ablehnung umschlägt. Das kann viele Gründe haben. Es können völlig unterschiedliche Erwartungen vorgelegen haben, die nach der Phase der Verliebtheit an die Oberfläche kommen. Es kann aber auch sein, dass einer der Partner oder beide sich mehr und mehr wieder dem „Selbst“ als dem „Wir“ widmen. Das herauszufinden ist wichtig. Im ersten Fall ist die Beziehung nämlich „auf Sand gebaut“ und wird sich weder durch neue Liebesschwüre noch durch allerlei Aktivitäten fortsetzen. Um vom Selbst wieder zum Wir zu kommen, ist es notwendig, dass sich beide dessen bewusst werden.

  • Streiten erfordert Respekt

    Beziehungs-Experten haben herausgefunden, dass beim Streit in einer Ehe bei jedem Beteiligten bestimmte Programme ablaufen. In fast allen Ehen wird zumindest ab und zu gestritten. Meist geht es dabei um alltägliche Dinge, wie unterschiedliche Vorstellungen von Sauberkeit und Ordnung, störende Angewohnheiten des Partners, Aufgabenverteilungen oder die Angehörigen der Partner. Ein Streit an sich ist nichts Schlimmes. Es kommt aber auf das „Wie“ an. Die zentrale Frage ist: Wie streite ich, wie streitet mein Partner, und wie streiten wir am besten miteinander? Es gilt herauszufinden, welcher Streit-Typ der Partner ist und was seine Ziele sind. So wird einer eher schweigend ertragen und erst nach langer Zeit mit dem Streit beginnen – ein anderer aufbrausend jeglichen Anlass kommentieren. Es gibt hier kein richtig oder falsch, sondern in erster Linie das „Verständnis“, sich in die Lage des anderen zu versetzen. Experten weisen darauf hin, dass dabei eines auf jeden Fall gegeben sein muss: der Respekt vor dem Partner – und nicht die Einstellung, „ich habe auf jeden Fall Recht“.

  • Wenn Leidenschaft nur noch Leiden schafft

    Menschen heiraten, weil diese Beziehung ihr Leben bereichern und erfüllen soll. Oft mündet sie jedoch in Schmerz, Streit und Leid. Warum passiert dies, obwohl beide Partner es doch gar nicht wollen? Es gibt eben auch die andere Seite einer Partnerschaft. Zum Beispiel, wenn sich der Partner zu einer Last entwickelt, sich destruktiv verhält, narzisstisches Verhalten zeigt, kriminell oder süchtig wird. Wie sehr sich der eine Partner dann auch anstrengt, das Leben sinnvoll zu organisieren – die Probleme tauchen immer wieder auf. An diesem Punkt ist eine würdevolle Trennung, sofern möglich, eine wichtige Überlegung. Denn das Leid des einen Partners kann schnell zum Trauma für den anderen werden.

  • Lieber allein als gemeinsam einsam?

    Beziehungs-Experten nennen es die „Phase des Wankens“: Man lebt zwar seit langer Zeit zusammen, aber ist gefühlt irgendwie allein: Da gibt es den gemeinsamen Alltag, vielleicht auch einige kleine Freiräume. Der andere ist aber immer weniger spannend – und nicht mehr so attraktiv. Da jeder seinen Routine-Bereich hat, fühlt man sich irgendwie gefesselt und gefangen. Man beginnt sich selbst aufzugeben: Es wird den Erwartungen und Hoffnungen nachgetrauert, sich nicht selbst verwirklicht zu haben in diesem monotonen Gefüge. Es kommt immer öfter der Gedanke, dass dies nun bis ans Lebensende so weitergehen soll. Soll man dieses sinkende Schiff jetzt verlassen, ehe man mit ihm untergeht? Wäre es jetzt besser, lieber allein zu sein als gemeinsam einsam? Spielen Sie öfter mit dem Gedanken, dass Sie gerne Single wären oder einfach ein Leben ohne Ihren Ehepartner führen wollen?

  • Immer mehr ältere Paare trennen sich nach vielen Jahren Ehe. Insbesondere ältere Frauen entscheiden sich, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und dafür die entstandene Einsamkeit in der Zweisamkeit aufzugeben. Solche Trennungen geschehen nicht spontan, sondern sind meist gut überlegt.
  • In Tagträumen zum neuen Partner

    Wenn es Ihnen passiert, dass Sie in Tagträumen einen neuen Partner herbeiwünschen, dann ist dies ein weitgehendes Zeichen für eine Ehekrise. Die allgemein gängigste Deutung dieses Fremdgeh-Tagtraums steht für den innerlichen Wunsch nach Veränderungen im Leben, nach etwas Neuem. Der fiktive neue Partner steht hier symbolisch für das ersehnte „Neue“ im Leben.  Der Weg, wie sich ihr Leben verändern könnte, steht Ihnen klar vor Augen, beängstigt sie aber auch gleichzeitig. Trotzt aller Unzufriedenheit schaffen die meisten Menschen es nicht, aus Ihrem vertrauten Ehealltag auszubrechen, denn einerseits ist es ja so vertraut und andererseits machen Veränderungen Angst. Die Probleme in der Ehe werden durch diese Tagträume verdeckt – bis es zu einer schweren Krise kommt.

 

 

Wann ist es Streit und wann eine schwere Ehekrise?

Die Anlässe für eine Ehekrise können vielfältig sein, wie die obigen Beispiele zeigen. Man sollte sich aber immer hinterfragen: Ist es ein intensiverer Streit, eine Eheverfehlung oder ein grundsätzlich tiefgreifendes Problem zwischen zwei Menschen.

ehekrise überwinden

Beziehungsstreitereien sind noch längst kein Trennungsgrund. Es gibt Phasen im Leben, in denen man sich fortlaufend mit schwer lösbaren Themen auseinander zu setzen hat. Diese provozieren Frust, Aggressionen und Enttäuschungen. Das beeinflusst natürlich auch die Beziehung. Wenn Sie sich dessen bewusst werden und darin üben, kleine Probleme offen und gemeinsam anzugehen, schaffen Sie die Grundlage, auch größere Probleme zu lösen.

Untreue

Etwas anders verhält es sich bei einer Eheverfehlung. Eheliche Verfehlungen, insbesondere die eheliche Untreue, lösen regelmäßig typische Ehekrisen aus. Menschen bewerten solche Verfehlungen jedoch sehr unterschiedlich. Die Furcht, verlassen zu werden, die Enttäuschung, das Fremdgehen nicht bemerkt zu haben aber auch die Gewissheit – es wird niemals mehr wie vorher – führen zur Trennung bzw. zur Fortführung der Ehe. Eines wünschen sich hier jedoch alle, die unter der Verfehlung leiden: Offenheit und Ehrlichkeit und keine Ausreden.

Am schwierigsten ist es, herauszufinden, ob zwei Menschen zueinander passen oder nicht. Was sich so trivial anhört, ist hochkompliziert, denn es hängt von vielen einzelnen Aspekten ab, die gegeneinander abzuwägen sind. Da ist zuerst die Erwartung eines Partners an den anderen zu nennen. Führt diese nach der ersten Verliebtheit, in der vieles toleriert wird, zu einem permanenten Widerspruch, befindet sich das Paar in einer ernsthaften Krise. Die Vorstellung, ich werde den Partner schon nach meiner Erwartung formen, führt auf Dauer zur Trennung. Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft Veränderungen eines Partners im Laufe der Ehe. So kann jemand stark zunehmen, sich extrem in berufliche Verpflichtungen stürzen oder in Abhängigkeiten von Drogen oder Alkohol geraten. All diese Veränderungen sind wichtige Anzeichen für eine schwere Krise – auch wenn dies nicht immer so empfunden wird. Hier sollte einer der Partner auf eine Lösung drängen.

Dauer einer Ehekrise: Ist ein Monat normal?

Es gibt kein Zeitmaß als Kennzeichen für eine Ehekrise. Meist bedarf es eines längeren Prozesses, bis sich Paare eingestehen, dass die Streitigkeiten nicht vorübergehend oder geringfügig sind. Dabei nimmt einer der beiden Partner erfahrungsgemäß schneller als der andere wahr, dass mit der Beziehung etwas nicht stimmt. Aus nervigen Dauerbrennern werden häufig ernsthafte Beziehungsprobleme – still und fast unbemerkt.

Eine Krise in der Ehe kann nur beendet werden, wenn beide sich der Situation bewusst werden und darüber miteinander sprechen. Das gemeinsame Gespräch leitet einen Prozess ein; Die Partner sprechen endlich über die Eheprobleme, die beide belastet haben und aufgrund derer die Partnerschaft in die Krise geraten ist. Wie lange eine Ehekrise dauert, kann keine Statistik ausweisen, denn es ist ein höchst individueller Prozess.

 

Wenn der Mann nicht mehr redet …

 

ehekrise mann redet nichtEine einseitige Kommunikation prägt viele Beziehungen. Diese Phänomen beklagen viele Frauen. Männer können reden wie ein Buch, wenn es um den Beruf, die Hobbys oder die Wirtschaftslage geht – eine Erkenntnis in vielen Ehen. Warum aber schweigen viele, wenn es um Gefühle und das Aufarbeiten von Krisen geht? Paar-Experten haben hierzu Männer befragt und sind zum Ergebnis gekommen: Verschlüsselte Botschaften kommen beim Mann nicht an. Wenn der Mann nicht per se jedem Beziehungsgespräch ausweicht, dann hilft das konkrete Ansprechen der Probleme weiter. Hilft auch dies nicht, dann deutet das auf ein „Zurückziehen“ hin, um allem aus dem Weg zu gehen.

 und die Frau auf getrennte Schlafzimmer besteht

Zurückziehen können sich aber auch Frauen. Aufgrund angeblich lauten Schnarchens seitens des Mannes hat sich schon so manche Frau aus dem gemeinsamen Schlafzimmer verabschiedet. Für Männer fühlt sich das oft wie das Ende einer wichtigen Gemeinsamkeit an. Wenn Paare also das gemeinsame Bett auflösen, dann geht für viele Männer eine selbstverständliche Nähe verloren. Im Falle von Schlafmangel wegen tatsächlich lauten Schnarchens ist die Trennung des gemeinsamen Schlafzimmers nachvollziehbar. Dann wird das Paar Alternativen für intime Begegnung finden.

Wichtig ist, dass das Vertrauen in den Partner nicht verloren geht. Es kann Gründe geben, warum Männer nicht oder wenig kommunizieren und Frauen das gemeinsame Bett in der Nacht nicht mehr teilen wollen. Sobald die Partner Beweggründe nachvollziehen können, werden sie sich besser verstehen können und es kann einer Ehekrise vorgebeugt werden.

 

Wann weiß ich, ob die Ehe endgültig gescheitert ist?

Distanz schaffen

 

Es gibt einige Anzeichen dafür, dass eine Ehe in der Krise ist – aber wann weiß man, ob sie endgültig gescheitert ist? Allein der Gedanke, dass Sie die Trennung in Betracht ziehen, bringt das innere Gleichgewicht ins Wanken und führt oftmals in ein Chaos der Gefühle. Sie überlegen hin und her und wissen letztlich nicht, ob das Für oder Wider überwiegt.

Verzichten Sie in solch einer Situation auf allgemeine Ratgeber. Auch ein Test wird Ihnen die Frage nicht beantworten. Anzeichen sind immer nur Hinweise. Sind Hinweise zutreffend, folgt nämlich erst der wichtigste Teil: Sieht mein Partner dies genauso? Möchte er mit mir offen über meine Befürchtungen reden? Ist er bereit, auf mich einzugehen, um Ängste und Befürchtungen gemeinsam auszuräumen? Erst wenn Sie diese Fragen geklärt haben, wissen Sie, ob ihre Ehe endgültig gescheitert ist.

 

Ehekrise meistern – 7 Tipps, aus einer Krise zu kommen

Wieder in die Kommunikation kommen

Sprechen Sie mit Ihrem Partner darüber, was sie bedrückt! Erzählen Sie offen, was Sie stört, was Sie sich anders wünschen. Vergessen Sie nicht, auch nach seinen Ansichten zu fragen. Versuchen Sie Missverständnisse aufzudecken.

Sich selbst akzeptieren

Wer sich selbst nicht so akzeptiert, wie er ist, der wird auch in einer Beziehung unglücklich sein. Übertragen sie Ihre Probleme nicht auf Ihren Partner und die Partnerschaft. Akzeptieren Sie „Macken“, die Sie nicht ändern können und nehmen Sie Abstand davon, perfekt sein zu wollen.

Eine Balance zwischen Nähe und Distanz finden

So wichtig es ist, gemeinsam Zeit zu verbringen und offen miteinander zu sprechen, so wichtig ist es auch, sich gegenseitig Freiräume zu lassen. Versuchen Sie, Ihren Partner nicht zu erdrücken und sehen Sie kleine Auszeiten nicht als Desinteresse. Gehen Sie Hobbies nach, treffen Sie sich mit Freunden, tun Sie etwas, das Ihnen guttut. Berichten Sie dem Partner darüber.

Seien Sie kompromissbereit

Die beiden Partner einer Ehe sind Individuen mit ganz eigenen Charaktereigenschaften, Bedürfnissen und Vorstellungen. Deshalb ist es sehr wichtig, bei Konflikten nicht stur auf der eigenen Meinung zu beharren. Zeigen Sie Wege für Kompromisse auf. Es gibt nämlich nicht nur zwei Standpunkte, sondern immer auch Alternativen.

Die Sicht des anderen annehmen

Um Krisen nachhaltig lösen und Kompromisse finden zu können, ist es wichtig, dass Sie die Perspektive des anderen Partners einnehmen. Lassen Sie Ihre Wut, Enttäuschung und Verletzung einmal in den Hintergrund treten und versuchen Sie sich in Ihren Partner hineinzuversetzen. Was fühlt er? Wie geht er mit der Situation um? Was wünscht er sich?

Bewusst werden, was die Beziehung einmal ausgemacht hat

In Krisen vergessen Paare leider häufig, was sie verbindet. Da gibt es meist viele gemeinsame Erlebnisse und intensive Geschichte. Blättern sie in ihrem Handy nach Bildern und Momenten. Erinnern Sie auch an schwere Zeiten, die Sie miteinander durchlebt haben. Welche Krisen haben sie in der Vergangenheit erfolgreich gemeistert? Daraus können Sie Kraft und Hoffnung schöpfen.

Hilfe annehmen

Wenn Sie merken, dass Sie die Krise nicht allein bewältigen können, schauen Sie sich nach externer Hilfe um. Das ist absolut kein Grund für Scham. Paarberater können ihnen einzeln oder als Paar neue Perspektiven aufzeigen und Impulse geben. Achten Sie darauf, dass der Berater neutral ist und nicht Partei ergreift.

Buch-Tipps zum Thema Ehekrise meistern

 

     

 

Interessante Links zum Thema Ehekrise meistern

Morbus Ehe – aus „Psychologie Heute“

Risikoprofile für die Liebe – aus „Süddeutsche Zeitung“

Über Eheglück entscheidet vor allem die Frau – Spiegel-Online